Scrum Guide User Story

Von Sebastian Schneider // 10.08.2023 // 0 Kommentare

Hast du dich auch schon mal gefragt, warum du in dem berühmten Scrum Guide keine Erwähnung von User Stories findest? Die Antwort ist einfach: User Stories sind kein Teil des Scrum Guides. Ja, du hast richtig gelesen. Dieses weit verbreitete Instrument für benutzerorientierte Beschreibungen von Anforderungen findet seinen Ursprung nicht im Scrum, sondern im Extreme Programming. 

Scrum Guide & User Story

Der Scrum Guide, die ultimative Quelle für alle Dinge rund um Scrum, definiert Scrum als einen Rahmen für die Entwicklung, Auslieferung und Instandhaltung komplexer Produkte. Dabei wird Wert auf Transparenz, Überprüfung und Anpassung gelegt. User Stories hingegen sind eine agile Praktik zur Darstellung von Anforderungen aus der Perspektive des Endbenutzers. Sie beschreiben nicht nur was der Benutzer möchte, sondern auch warum. Dies hilft den Entwicklern, sich in den Benutzer hineinzuversetzen und somit ein Produkt zu entwickeln, das wirklich seinen Bedürfnissen entspricht.

Die unbekannte Verbindung: Scrum Guide & User Story

Die Verbindung zwischen Scrum und User Stories ist weniger eine direkte Linie und mehr eine Art von Querverweis. Sie ergänzen einander, sind aber nicht untrennbar miteinander verbunden. Im Kontext des Extreme Programming sind User Stories ein zentrales Element. Sie helfen dabei, den Fokus auf den Kunden zu legen und gleichzeitig die Komplexität der Anforderungen zu reduzieren. Aber wie kann man sie nun in einem Scrum-Kontext verwenden?

In Scrum können User Stories als eine Art von Product Backlog Items (PBIs) betrachtet werden. Sie können dabei helfen, die Anforderungen klarer zu formulieren und den Nutzen für den Endbenutzer besser zu veranschaulichen. Trotzdem ist es wichtig zu beachten, dass sie nicht die einzige Form von PBIs sind und dass der Scrum Guide selbst keine spezifischen Formate oder Techniken für PBIs vorschreibt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Scrum Guide und User Stories zwar unterschiedliche Ursprünge haben, aber dennoch in der Praxis oft Hand in Hand gehen. Sie ergänzen sich gegenseitig und bieten zusammen ein starkes Instrumentarium für die effektive Bearbeitung komplexer Produkte. Die reine Scrum Guide User Story hingegen gibt es nicht.

Sebastian Schneider ist dem Framework Scrum - es war Liebe auf den ersten Sprint - bereits seit 2005 verfallen. Seitdem begleitet er Unternehmen (meist größere) bei der Transition in eine neue Arbeits- und Produktwelt.

Dafür findet er den richtigen Grad zwischen zielgerichteten systemischen Impulsen und dem nachhaltigen Coaching in der Organisation, um diese bei der Entwicklung und Optimierung des eigenen Kundenmehrwerts zu unterstützen und entwickelt mit ihnen Produkte, die ihre Kunden lieben.

Im richtigen Maß gehören dazu die effektive und effiziente Facilitation dazu, sowie agile Spiele und Simulationen, die sein Themenfeld auf einfache Art begreiflichen machen.

Auf Konferenzen, sei es im Fachbeirat oder als Akteur, gibt er gerne Erkenntnisse weiter und freut sich über Kontakte von Angesicht zu Angesicht.

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