Agile Coach vs Scrum Master

Agile Coach Scrum Master
Von Sebastian Schneider // 29.09.2023 // 0 Kommentare

Dieser Artikel ist Teil einer Artikelserie zum Thema Agile Coaching

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Agile Business Coach

Vergleich aller Agile Coaches

Agilität ist ein Begriff, der in der heutigen Geschäftswelt immer häufiger verwendet wird. Zwei Rollen, die dabei oft genannt werden, sind der Agile Coach und der Scrum Master. Beide Rollen haben ihre spezifischen Aufgaben und Verantwortlichkeiten, auch wenn sie auf den ersten Blick vielleicht ähnlich erscheinen mögen. In diesem Artikel werden wir uns diese beiden Rollen genauer ansehen und einige Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen ihnen herausstellen.

Was ist ein Agile Coach?

Der Agile Coach ist eine Rolle, die in agilen Organisationen oder bei agilen Transformationen häufig zu finden ist. Ein Agile Coach hilft Teams und Einzelpersonen dabei, agile Prinzipien und Praktiken zu verstehen und anzuwenden. Dies kann durch Beratung, Schulung oder Mentoring geschehen. Dabei betrachtet der Agile Coach Agilität als einen ganzheitlichen Ansatz, der über einzelne Methoden wie Scrum, Kanban oder Lean hinausgeht.

Ein Agile Coach hilft also dabei, eine agile Kultur und Denkweise im gesamten Unternehmen zu etablieren und zu fördern. Er arbeitet mit Teams auf verschiedenen Ebenen zusammen, von der Teamebene bis hin zur Unternehmensleitung.

Was ist ein Scrum Master?

Auf der anderen Seite haben wir den Scrum Master. Diese Rolle ist spezifisch für das Scrum-Framework vorgesehen. Der Scrum Master ist ein “Servant Leader” für sein Scrum-Team. Er stellt sicher, dass das Team die Scrum-Prinzipien und -praktiken korrekt versteht und anwendet.

Ein Scrum Master hilft dem Team dabei, Hindernisse aus dem Weg zu räumen, damit es seine Arbeit effektiv erledigen kann. Er sorgt auch dafür, dass das Team seine Meetings hält und die Scrum Artefakte ordnungsgemäß verwendet.

Scrum Master vs Agile Coach

Obwohl beide Rollen in einem agilen Kontext arbeiten und ähnliche Ziele verfolgen, gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen ihnen. Der Agile Coach hat einen breiteren Fokus und arbeitet auf verschiedenen Ebenen in der Organisation. Er betrachtet Agilität als einen umfassenden Ansatz, der über spezifische Methoden wie Scrum hinausgeht.

Der Scrum Master hingegen ist eng mit dem Scrum-Framework verbunden und konzentriert sich auf die Unterstützung seines Teams bei der Anwendung von Scrum. Seine Rolle fokussiert sich in erster Linie auf das Team, dann aber auch auf die Organisation und damit auch dem Change.

Agile Coach und Scrum Master sind ebenso fast schon Karrierelevel geworden. Zum einen werden oft Agile Coaches mehr bezahlt und “über” dem Scrum Master gesehen, was aber nicht unbedingt sinnvoll sein muss. Unternehmen sollten sich dem einfach bewusst sein und für sich eine klare Unterscheidung und Abgrenzung schaffen oder sich aber für eine Rolle entscheiden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl der Agile Coach als auch der Scrum Master wichtige Rollen in einem agilen Umfeld spielen. Beide haben ihre spezifischen Aufgaben und Verantwortlichkeiten und können einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Agilität in einer Organisation leisten. Es ist wichtig zu verstehen, dass es nicht darum geht, welche Rolle “besser” oder “wichtiger” ist, sondern darum, wie diese Rollen effektiv zusammenarbeiten können, um die Agilität in einer Organisation zu fördern.

Sebastian Schneider ist dem Framework Scrum - es war Liebe auf den ersten Sprint - bereits seit 2005 verfallen. Seitdem begleitet er Unternehmen (meist größere) bei der Transition in eine neue Arbeits- und Produktwelt.

Dafür findet er den richtigen Grad zwischen zielgerichteten systemischen Impulsen und dem nachhaltigen Coaching in der Organisation, um diese bei der Entwicklung und Optimierung des eigenen Kundenmehrwerts zu unterstützen und entwickelt mit ihnen Produkte, die ihre Kunden lieben.

Im richtigen Maß gehören dazu die effektive und effiziente Facilitation dazu, sowie agile Spiele und Simulationen, die sein Themenfeld auf einfache Art begreiflichen machen.

Auf Konferenzen, sei es im Fachbeirat oder als Akteur, gibt er gerne Erkenntnisse weiter und freut sich über Kontakte von Angesicht zu Angesicht.

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