Den Ampelstatus oder die Projektampel, kennt wahrscheinlich jede Person, die aktiv im Projektmanagement tätig ist oder war. Dieser Status ist so allgegenwärtig, dass ich mich neulich einmal nach dem tiefergehenden Sinn fragen musste.
Dazu stelle ich drei Ebenen (Ordnung) vor, die für eine Auswertung relevant sind und die zeigen, auf welchen Ebenen eine Auswertung in Projekten stattfindet.
Der Ampelstatus im Detail
Was sagt der Ampelstatus aus
Auch wenn es die unterschiedlichsten Artikel zum Thema Ampelstatus gibt und Unternehmen diese teils unterschiedlich einsetzen, gib es doch ein paar Merkmale, die immer wieder ähnlich oder gleich sind. Dazu zählen besonders:
Die unter Ihnen, die sich mit dem Ampelstatus auskennen, für die ist das nichts neues. Häufig wird dieser Ampelstatus in Berichten für das Management so aufbereitet. Schauen wir uns nun ein paar typische Probleme mit dem Ampelstatus an und gehen danach auf Unterschiede in den Ebenen ein.
Probleme mit dem Ampelstatus
Mir persönlich fallen Herausforderungen mit dem Ampelstatus auf, die ich Sie im Folgenden einmal zusammen gefasst finden. Das umfasst nicht alle, aber die, die ich am häufigsten sehe.
Metriken und Ordnung
Um den Ampelstatus besser einsortieren können, möchte ich diesen im größeren Zusammenhang betrachten. Diese Art der Messung hat auf einer bestimmten Ebene seine Berechtigung, führt bei einer Verallgemeinerung aber zu Problemen. Das hilft aus meiner Sicht, das Ganze zu verstehen.
1. Ordnung: Die Arbeit selbst
Betrachten wir die Metriken der ersten Ordnung, dann haben wir keinerlei Filter auf diese Daten. Wir können zum Beispiel zum Sprint Backlog gehen und uns einen Eindruck von der Arbeit machen.
Die Arbeit ist ungefiltert und wir können die Information uns abholen, die das Bild zeigt. Das mag nicht immer leicht sein und vielleicht muss das ein oder andere kombiniert werden, aber grundsätzlich haben wir so Zugang zu den reinen Daten.
2. Ordnung: Die Arbeit quantitativ aufbereitet
Wenn wir Daten quantitativ aufbereiten, dann bedeutet das zum einen ein Gewinn, zum anderen ein Verlust. Wir gewinnen neue Einblicke, zu Beispiel durch die Analyse eines Trends. Wir können die Daten in einem anderen Zusammenhang begreifen.
Wir verlieren aber auch etwas. Der genaue Blick auf die konkrete Arbeit ist - nun durch die Metrik der zweiten Ordnung - nicht mehr vorhanden. Natürlich verbietet uns niemand die Metrik der 2. Ordnung zu nehmen und bei Bedarf trotzdem auf die konkrete Arbeit zu blicken.
Ein Beispiel für so eine Metrik der zweiten Ordnung ist ein Burn-Down-Chart.
3. Ordnung: Die Arbeit qualitativ geordnet
Der Ampelstatus ist ein Beispiel für die 3. Ordnung. Hier nutzen wir die Daten der 2. Ordnung und gruppieren diese dann noch einmal. So kann ich mir zum Beispiel bestimmte Grenzwerte in einem Burn-Down-Chart definieren und ab diesen Grenzwerten stellt sich dann meine Ampel auf eine Farbe.
Dabei nehmen wir wieder ein ganzes Stück an Daten heraus und lenken den Blick nur noch auf
Vorteile und Nachteile
Metriken 1. Ordnung
Pros
Cons
Metriken 2. Ordnung
Pros
Cons
Metriken 3. Ordnung
Pros
Cons
Fazit
Wie so oft gilt auch hier: Es gibt für bestimmte Situationen immer eine passende Metrik. Grundsätzlich alles mit einer alpgemeingültigen Metrik durchführen zu wollen, führt nicht zum Ziel und zu Problemen im Projekt.